[Bilderstrecke] Ein Besuch bei der P-Cookery

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~ Was ist die P-Cookery? 

Die P-Cookery scheint noch recht neu zu sein. Eine Filiale wurde letzten September in HH eröffnet (wenn ich die Facebook-Info dazu richtig lese, war das die allererste Filiale), nach und nach eröffneten in den letzten Monaten weitere Filialen. Aktuell ist die P-Cookery vertreten in HH (Eppendorf und Barmbek), Lübeck, Herford, Mönchen-Gladbach und Kaiserslautern.

In den Läden kann man nicht nur allerlei Schmuckbastelmaterialien kaufen, sondern, so man denn möchte, auch gleich vor Ort losbasteln. Workshops werden ebenfalls angeboten.

An mir wäre die P-Cookery wohl gründlich vorbeigegangen, hätte nicht eine Freundin (die durch mich mit der Schmuckbastelei angesteckt wurde) mir begeistert von dem Laden vorgeschwärmt und obendrein zu meinem Geburtstag einen Geschenkgutschein organisiert. Da Schatz und ich am Samstag zwischen den Osterfeiertagen spontan nach Lübeck fuhren*, ich aber natürlich meinen Gutschein nicht einstecken hatte, ergaben sich zwei Besuche in zwei verschiedenen P-Cookery-Filialen. ;-)

...zur Preisgestaltung der P-Cookery äußere ich mich ganz zum Schluss - nachdem Ihr schätzen durftet, welche Summen ich jeweils für meine beiden Einkäufe dort gelassen habe. ;-)

*...und dabei eventuell die Silberblut knapp verpasst haben - denn den dm nahmen Schatz und ich ebenfalls ins Visier, da ich noch einige Dinge benötigte. Allerdings schreckten wir zurück angesichts der wirklich langen Schlangen an der Kasse, sodass wir von einem dm-Besuch absahen.

~ Das Ladengeschäft (hier: Filiale HH-Eppendorf)
Ab hier beginnt eine überwiegende Fotostrecke, zunächst vom Ladengeschäft in HH-Eppendorf, in dem ich gestern war.
(Das Schicksal gab mir gestern übrigens einen eindeutigen Wink: War ich zuvor noch über eine halbe Stunde erfolglos um die Uni herumgekurvt auf der vergeblichen Suche nach einem Parkplatz, so fuhr in einer Nebenstraße in der Nähe der P-Cookery gerade jemand weg, sodass ich sofort einen Parkplatz fand. Bei solch deutlichen Zeichen weiß man doch, dass es so sein soll, oder? ;-))

Hier nun also einige Einblicke in das Ladengeschäft (leider nur mit dem Handy geknipst, da ich nicht so viel Aufsehen erregen wollte):

Der Tisch mit Silberelementen sowie Perlen von durchsichtig über weiß, grau, braun bis hin zu schwarz:

Der Tisch mit allen möglichen Farbnuancen zwischen Grün und Blau:

...Rosa, Pink, Lila, Rot, etc:

...die Rosaecke in einer etwas näheren Aufnahme:

...die Ecke mit Silberelementen und -anhängern in allen möglichen Varianten:

Da es sich hierbei um schnelle Schnappschüsse mit dem Handy handelt, vermitteln diese Fotos nicht ansatzweise das Funkeln und Blinken und Glitzern, das einen in der P-Cookery umhüllt. Es ist umwerfend! Irgendwann ist man regelrecht geblendet, aber muss dennoch weiter hinschauen. ;-)

~ Wie funktioniert das Einkaufen dort?
Wie man auf den Fotos (hoffentlich) sehen kann, stehen auf den verschiedenen Tischen kleine Glasbehälter dicht an dicht. Bei diesen Massen verschiedenster Materialien kann man natürlich keiner Verkäuferin zumuten, sämtliche Preise im Kopf zu haben.

Daher ist die Mithilfe der Kunden gefragt:
Am Eingang erhält man, dies scheint von Filiale zu Filiale zu variieren, entweder einen kleinen Holzsetzkasten oder ein Perlensortierbrett als Zwischenablage. Des Weiteren liegen kleine Blöcke mit Einkaufszetteln und Bleistifte aus. Alle Glasbehälter sind beschriftet mit Stückpreisen sowie Artikelnummern. Auf den (weitestgehend vorgedruckten) Einkaufszetteln trägt man die letzten 6 Ziffern der Artikelnummern und die jeweilige Stückmenge ein. Dass man auf diese Weise mithilft, ist wichtig und hilfreich - und bewahrt die Verkäuferinnen vor dem Nervenzusammenbruch. ;-) Zu dem Thema komme ich ganz zum Schluss nochmal.

Ich habe beim gestrigen zweiten P-Cookery-Besuch zusätzlich auf der Rückseite eines Einkaufszettels die jeweiligen Endpreise festgehalten - ansonsten verliert man schnell den Überblick, denn die Stückpreise schwanken zwischen € 0,05 und mehreren Euro, je nach Artikel. Da ich gestern insgesamt 23 Artikel zu verschiedenen Stückpreisen erworben habe, wofür ich mich ewig im Laden aufhielt (solche Käufe wollen schließlich be- und durchdacht werden ;-)), hätte ich irgendwann mein Zwischenergebnis vergessen - ich kenne mich.

Neben Stückpreisen gibt es auch noch Fläschchenpreise für die winzigen Rocailles. Man behilft sich hier auf kreative Weise: Die Rocailles stehen in Regalen, abgefüllt in größere Flaschen, die an Zuckerstreuer erinnern. Des Weiteren stehen kleine Fläschchen bereit, in welche man sich die Rocailles dann abfüllt. Über farbige Markierungen an den großen Streuern erkennt man den jeweiligen Preis für ein Fläschchen. (Solch ein Rocailles-Fläschchen seht Ihr später noch in den Fotos meiner Einkäufe.)

~ Meine Einkäufe

...in Lübeck:

...ein Perlensortierbrett. Hatte ich schon länger auf dem Zettel und ergriff nun die Gelegenheit:

Eines der kleinen Tütchen, in denen einem die Einkäufe mitgegeben werden. Ich finde die wahnsinnig niedlich:

...tropfenförmige, transparente Perlen, die im Licht herrlich schimmern. Das 2Cent-Stück daneben dient dem Aufzeigen der Größenverhältnisse:

Große dicke Perlen mit eingelassenen Wölkchen und Goldstaub (sinnigerweise habe ich hier das 2Cent-Stück vergessen ;-). Ihr glaubt nicht, wie toll die im Licht funkeln und strahlen.

Große dicke Glasperlen mit Silbereinzug, dieselbe Größe übrigens, wie die Wölkchen-Goldstaub-Perlen:

Ein Fehlkauf sowie ein relativ teurer, aber dafür guter, Kauf: Links Nietstifte mit Kugel statt flachem Kopf und rechts Karabinerhaken. Erstere sind leider viel zu dünn und biegsam, Letztere wollte ich für das Erstellen von Kettenanhängern haben. Ein Karabinerhaken aus leuchtend-hellem Silber sieht viel edler aus, als beispielsweise eine simple Schmuckdrahtöse:

Aus der Silberanhängerabteilung: Kleine Silberherzen, ein großer Kettenanhänger und zwei Flügel:

...die Flügel samt Größenvergleich. Die sind wirklich sehr hübsch und zudem beidseitig gearbeitet. Auch relativ groß. Da ich sie wohl zu Ohrringen verarbeiten werde, habe ich gleich zwei davon gekauft:

Der große Anhänger, den ich für eine Langkette einsetzen werde:

...und eine nähere Aufnahme der Silberherzen, die ich wohl ebenfalls für Ohrringe benutzen werde:

...in HH-Eppendorf:

...einmal der gesamte Einkauf:

Und ab hier im Einzelnen...

...zwei Metallelemente zum Erstellen von Ohrringen:

...ebenfalls Metallelemente. Mit diesen wusste ich zunächst gar nichts anzufangen. Dann entdeckte ich im Laden Ohrringe, die damit erstellt worden waren und die mir wahnsinnig gut gefielen. Also mussten zwei dieser Elemente mit:

Ein Fläschchen mit silbernen Rocailles. Ihr erinnert Euch: Die Rocailles in den Zuckerstreuern, die man in kleinen Fläschchen abfüllt. Dies hier ist so ein Fläschchen:

Silberne Metallherzen, sehr filigran, quasi nur ein dünner Rahmen, funkeln aber durch die facettierte Oberfläche wahnsinnig toll:

Winzige Silberherzen. (Sterne gab es ja auch in allen möglichen Varianten, aber ich fürchte, für Sterne bin ich dann doch zu alt. ;-))

...superwinzige mit einem ebenso winzigen Korken verschließbare Fläschchen. Ich habe überlegt, ob ich den Korken eventuell mit einem Loch versehen könnte, sodass Schmuckdraht hindurch passt, die Fläschchen mit irgendwas fülle und den Korken mit Sekundenkleber fest verklebe. Dann könnte man die Fläschchen vielleicht als Anhänger tragen. Mal schauen, ob das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle...

...zwei große filigrane Metallanhänger in Blütenform. Auch mit diesen konnte ich zunächst nichts anfangen, bis ich ein im Laden hängendes Beispiel sah:

...last but not least, die Perlenkäufe, einmal alle zusammen und anschließend diverse Nahaufnahmen und Einzelansichten:

...sortiert:

So hübsche Sachen sind dabei, beispielsweise diese Herzen:

...dieses Bild wird den beiden Perlen leider nicht im Ansatz gerecht. Diese Perlen sind so tiefdunkelblau, dass sie beinahe schwarz wirken. Zudem sind sie durchzogen von einem feinen, dezenten Glitzern - fällt Licht darauf, meint man, geradewegs in eine Galaxie tausender und abertausender Sterne zu blicken:

...an perlmuttschimmernden Perlen kann ich auch nie vorbeigehen:

Und nochmal der Gesamteinkauf des gestrigen Tages:

~ Die Preisgestaltung

...und nun schätzt doch mal, wie viel mich die jeweiligen Einkäufe gekostet haben. ;-) Wer schon länger bei mir mitliest, hat ja inzwischen einen Eindruck davon bekommen, was ich gemeinhin für Perlenpreise gewohnt bin. Letztes Beispiel zur Orientierung wäre der Artikel über meinen Bestperlenshop-Einkauf. Die Auflösung gibt es ganz zum Schluss. ;-)

~ ...abschließend ein bisschen "Giftspritze" ;-)

Bevor ich auflöse, muss ich anlässlich meines gestrigen Besuchs in HH-Eppendorf ein bisschen Giftspritze spielen und mich über das Verhalten einiger Menschen echauffieren:

Ich betrat die P-Cookery und mir fiel sofort die, bis dahin, einzige Kundin im Laden auf. Sehr pompös, mit wichtig verzogenem "Schnütchen", wenn Ihr wisst, was ich meine. Sie rannte hin und her und verbreitete dabei eine unangenehme Hektik. Deutlich wurde, dass sie sich sehr wichtig fühlte. Weswegen sie die Verkäuferin ständig darüber informierte, dass sie gleich fertig wäre, sie müsse nur noch kurz, etc. ;-)

Auf den Bildern vom Laden habt Ihr gesehen, dass sich alle Perlen in dicht an dicht stehenden Glasbehältern befinden. Und das Prinzip mit der Einkaufsliste und den Artikelnummern habe ich Euch ja auch beschrieben.
...so fiel ich denn vom Glauben ab, als die Dame die Verkäuferin fragte: "Soll ich die Gläser wieder zurückstellen?" Ja, ernsthaft, sie hatte überall einzelne Gläser heraus gerupft und im Laden verteilt stehen gelassen. Ich dachte, ich höre nicht richtig. Die Verkäuferin ließ sich nichts anmerken, lächelte und gab zurück: "Oh, das wäre ganz traumhaft" - und da war kein Funke Ironie zu vernehmen! Das nenne ich mal professionell...
Leider hatte die Dame wohl doch keine Lust, alles zurückzustellen, weswegen die Verkäuferin dann später rätselnd im Laden herumirrte um ausfindig zu machen, welches Glas wo welche Lücke hinterlassen hatte. Unmöglich, oder?
Wir unterhielten uns kurz, auch darüber. Aber sie meinte, das sei bei Weitem noch nicht das "schlimmste" Verhalten von Kunden: "Einige gehen herum, sammeln überall einzelne Perlen heraus und kommen dann damit zur Kasse..." Ich war etwas fassungslos, ehrlich gesagt.

~ Die Preisgestaltung: Auflösung
Ja, die Preisgestaltung. Die ist das einzige, was ein bisschen kneift, muss ich sagen. Denn ansonsten bin ich ganz hingerissen von dem Laden; von der Aufmachung, von dem Sortiment, das einen in die Qual der Wahl stürzt, vom Funkeln und Glitzern und Blinken. ;-)

Aber erstmal die Auflösung:

Für den ersten Einkauf in Lübeck habe ich insgesamt €32 bezahlt, wobei sich dort vor allem das Perlensortierbrett mit €8 bemerkbar machte, sowie die Nietstifte und Karabinerhaken, die mit €3,50 und €6 zu Buche schlugen. Das Perlensortierbrett hätte ich auch online nicht günstiger bekommen, den Preis für die Nietstifte (50 Stück) finde ich recht happig, den für die Karabiner (20 Stück) erst recht. Allerdings gilt zumindest für die Karabiner: Qualität zahlt sich aus. Sie sehen sehr hübsch aus und lassen sich ordentlich öffnen und schließen. Der große Metallanhänger schlug ebenfalls mit 5€ zu Buche, aber ich fand ihn so schön, dass ich ihn haben musste.

Bei dem zweiten Einkauf in HH gestern, der aus weit mehr Einzelteilen besteht, habe ich insgesamt €34 bezahlt - allerdings ohne irgendwelche besonders teuren Einzelstücke. ;-)

Ich bin sehr zwiegespalten hinsichtlich der Preisgestaltung. Es läppert sich extrem. Meistens kauft man ja nicht nur eine Perle. Will man eine ganze Kette durchgängig mit Perlen versehen, kommt da ganz schön was zusammen.
Die Wölkchen-Goldstaub-Perlen beispielsweise kosteten jeweils €1,50 - sowas kauft man nicht in Massen. Ganz winzige Perlen gibt es auch schon für €0,05 bis € 0,25 - aber je winziger, desto mehr braucht man auch davon. ;-)
Das Fläschchen Rocailles hat mich €2 gekostet - das ist in Ordnung.

Generell gilt: Man muss Preise kennen und einschätzen können. Beispielsweise fand ich an dem Tisch mit den Silberanhängern einen Anhänger in Blattform wieder, den ich bereits besitze. Beim Einkauf beim Bestperlenshop hatte ich ja u. A. das 250gr Metallanhängerset erworben, darunter Metallanhänger in Blattform, die ich bei diesen Ohrringen verarbeitet habe:

Für das ganze Set (könnt Ihr Euch unter diesem Link nochmal anschauen) habe ich damals nicht mal €3 bezahlt. Da waren 3 von diesen Blattanhängern mit drin, sowie etliche weitere Anhänger verschiedenster Formen und Größen. - Bei der P-Cookery nun hätte mich ein Blattanhänger €1,25 gekostet. Das ist schon eine Hausnummer. ;-)

Nun sehen viele Artikel der P-Cookery um Längen besser aus, als jene, die man anderswo günstiger in großen Mengen erwerben kann. Hier allerdings war dies nicht der Fall. Es gilt also: Aufpassen! Preise und Qualität sollte man kennen und im Hinterkopf behalten.

Fakt ist allerdings, dass man bei der P-Cookery wunderschöne besondere Stücke findet. Wer besonders schöne Einzelstücke verarbeiten oder generell ein edles Schmuckstück basteln will, der ist dort richtig. Nur macht sich das eben beim Preis bemerkbar.

Vorteil ist natürlich auch, dass man sieht, was man kriegt. Die Onlinebestellung gerät erfahrungsgemäß sehr oft zum Glücksspiel, da Produktbilder so vorteilhaft wie möglich erstellt werden und nicht immer das zeigen, was man nachher in Händen hält. In der P-Cookery dagegen sieht man alles, kann es anfassen und selbst auswählen, wenn man beispielsweise findet, dass ein Artikel eine leichte Macke hat.

~ Fazit

Die P-Cookery eignet sich weniger für das massenhafte Aufstocken des eigenen Perlensortiments. ;-) Geht es rein um Quantität, ist es m. E. sinnvoller bei Händlern wie dem Bestperlenshop oder auch chinesischen Großhändlern, wie beispielsweise Zacoo, zuzuschlagen. Liegt die oberste Priorität hingegen auf der Qualität, eignet sich die P-Cookery ganz hervorragend.

Ich werde die P-Cookery daher sicherlich dann und wann aufsuchen, aber sie wird nicht mein Hauptlieferant für Schmuckmaterialien werden.